Der Name Bipp wurde erstmals am 9. März 968 in einer burgundischen Königsurkunde genannt. Das Kloster Moutier-Grandval legte seine Hand auf die Kirche von Bipp. Diese Urkundenstelle zeigt auch die Existenz der Burg Bipp vor über 1000 Jahren. Das Schloss Bipp ist 1268 von Hartmann von Froburg als „castrum nostrum Bippo“ erwähnt.
Im 14. Jahrhundert gingen Schloss und Herrschaft vorerst an die Grafen von Neuenburg-Nidau über, später über die Thiersteiner und Kyburger zum Hause Habsburg.
In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erfolgte die Aufteilung der Altherrschaft Bipp in die Aemter Bipp (Attiswil, Farnern, Oberbipp, Rumisberg, Wiedlisbach) und Erlinsburg (Niederbipp, Waldkirchenfeld, Walliswil-Bipp, Rufshäusern, Wolfisberg). 1413 entschied eine Tagsatzung in Bern die Zwistigkeiten: Bern und Solothurn hatten gemeinsam die Herrschaft Bipp und Bechburg zu verwalten. Der immer noch im Stillen weitergeführte Kampf wurde 1463 durch ein eidgenössisches Schiedsgericht beendet. Bipp kam zu Bern und Bechburg zu Solothurn.
Bis 1798 oblag die Verwaltung des Bipperamtes bernischen Landvögten. Nachdem der letzte Landvogt vor den Franzosen geflüchtet war, zerstörten die Bürger von Oberbipp, Rumisberg und Wolfisberg das Schloss Bipp.
Bis 1829 bestand Oberbipp aus einer Gemeinde. Das neue Tellenreglement und das bernische Gemeindegesetz vom 20. Dezember 1833 machten dann die Trennung zwischen Burger- und Einwohnergemeinde unaufschiebbar. Der Ausscheidungsvertrag von 1837 ist mit geringfügigen Änderungen noch heute in Kraft.
1852 kaufte der Basler Johann Jakob Stehlin-Hagenbach (Architekt, Oberstleutnant, Ständerat und später Bürgermeister von Basel) das Schlossgut mit Ruine. Dieser erbaute 1855 anstelle des alten Kornhauses das heutige Herrschaftshaus.
Seither entwickelt sich Oberbipp stetig weiter und wurde zu einer sehr attraktiven Wohngemeinde am Jurasüdfuss.
Geschichtsträchtige Häuser und Bauten in Oberbipp
Poststellen in Oberbipp
Wenn Sie noch mehr Informationen über die Geschichte Oberbipps erfahren möchten, gibt es die Möglichkeit auf der Gemeindeverwaltung die Dorfchronik (Ausgabe 2007) für CHF 15.– zu erwerben.